Chlorpromazin Nebenwirkungen
Medizinisch überprüft von Drugs.com. Zuletzt aktualisiert am 1. Januar 2020.
- Verbraucher
- Professional
Für den Verbraucher
Gilt für Chlorpromazin: Tabletten zum Einnehmen, parenterale Injektion
Warnung
- Erhöhte Mortalität bei geriatrischen Patienten mit demenzbedingter Psychose
- Geriatrische Patienten mit demenzbedingter Psychose, die mit Antipsychotika behandelt werden, haben ein erhöhtes Sterberisiko.,101 105 106 n
- Analysen von 17 placebokontrollierten Studien bei geriatrischen Patienten, die hauptsächlich atypische Antipsychotika erhielten, zeigten einen ungefähr 1,6-bis 1,7-fachen Anstieg der Mortalität im Vergleich zu Patienten, die Placebo erhielten.101 105 106 n
- Die meisten Todesfälle schienen auf kardiovaskuläre Ereignisse (z. B. Herzinsuffizienz, plötzlicher Tod) oder Infektionen (meist Lungenentzündung) zurückzuführen zu sein.105 106 n
- Beobachtungsstudien legen nahe, dass herkömmliche oder Antipsychotika der ersten Generation auch die Mortalität bei solchen Patienten erhöhen können.,101 105 106
- Antipsychotika, einschließlich Chlorpromazin, sind nicht zur Behandlung von demenzbedingten Psychosen zugelassen.101 105 106 n
Nebenwirkungen umfassen:
Extrapyramidale Reaktionen (z. B. Parkinson-ähnliche Symptome, Dystonie, Akathisie, Spätdyskinesie), Benommenheit, Schwindel, Hautreaktionen oder Hautausschlag, trockener Mund, orthostatische Hypotonie, Amenorrhoe, Galaktorrhoe, Gewichtszunahme.,
Für Angehörige der Gesundheitsberufe
Gilt für Chlorpromazin: Compoundierungspulver, injizierbare Lösung, verlängerte Freisetzung der oralen Kapsel, Konzentrat zum Einnehmen, Sirup zum Einnehmen, Tablette zum Einnehmen, Rektalsuppositorium
Allgemein
Zu den am häufigsten berichteten Nebenwirkungen gehörten Schläfrigkeit, Sedierung, trockener Mund und verstopfte Nase.
Hämatologisch
Sehr häufig (10% oder mehr): Leichte Leukopenie (bis zu 30%)
Häufig (1% bis 10%): Agranulozytose, Leukopenie, Eosinophilie, hämolytische Anämie, aplastische Anämie, Thrombozytopenie purpura, Panzytopenie
Selten (0.,1% bis 1%): Purpura, Leukozytose, Gerinnungsstörungen
Nervensystem
Akute Dystonie und/oder Dyskinesie waren typischerweise vorübergehend und traten häufiger bei Kindern und jungen Erwachsenen innerhalb der ersten 4 Behandlungstage oder nach Dosisänderungen auf.
Akathisie trat normalerweise auf, nachdem Patienten große Anfangsdosen erhalten hatten.
Autonome Dysfunktion trat als Symptom des malignen neuroleptischen Syndroms auf.
Krampfanfälle traten häufiger bei Patienten mit Anfällen in der Vorgeschichte und / oder mit EEG-Anomalien auf.,
Kurzzeitige Ohnmacht trat am häufigsten bei Patienten nach der ersten Injektion auf, mit einer geringeren Häufigkeit des Auftretens bei nachfolgenden Injektionen; Patienten, die orale Formulierungen erhielten, fielen selten nach der Anfangsdosis in Ohnmacht.
Parkinsonismus trat häufiger bei Erwachsenen und älteren Patienten nach Wochen bis Monaten der Behandlung auf.
Sedierung und Somnolenz traten zu Beginn der Behandlung häufiger auf.,
Häufig (1% bis 10%): Hypertonie, tardive Dyskinesie, tardive Dystonie, extrapyramidales Syndrom, Akathisie, Parkinsonismus, motorische Unruhe, Schläfrigkeit, Krämpfe / Krampfanfälle (petit mal und grand mal), Senkung der Anfallsschwelle, akute Dyskinesie oder Dystonie
Gelegentlich (0.,teins
Häufigkeit nicht gemeldet: Lethargie, Akinesie, Hyperkinesie, autonome Dysfunktion, Tremor, Sabbern, Pillenrollbewegung, Zahnradsteifigkeit, schlurfender Gang, rhythmische unwillkürliche Bewegungen der Zunge/Gesicht/Mund/Kiefer, unwillkürliche Bewegungen der Extremitäten, feine Augenbewegungen der Zunge, Schwindel, Kopfschmerzen, momentane Ohnmacht, Pseudo-Parkinsonismus, maskenartige Gesichtszüge
Postmarketing-Berichte: zerebrovaskuläre Nebenwirkungen ereignisse
Gastrointestinal
Häufig (1% bis 10%): Mundtrockenheit, Verstopfung, Übelkeit, Obstipation, adynamischer Ileus, atonischer Dickdarm
Ungewöhnlich (0.,1% bis 1%): Paralytischer Ileus
Postmarketing-Berichte: Ischämische Kolitis, Darmperforation/tödliche Darmperforation, gastrointestinale (GI) Nekrose/tödliche GI-Nekrose, Darmverschluss, Zungenprotrusion, Schluckbeschwerden, nekrotisierende Kolitis/tödliche nekrotisierende Kolitis
Psychiatrisch
Verändertes Bewusstsein trat als Symptom des malignen neuroleptischen Syndroms auf.
Häufig (1% bis 10%): Angstzustände, geistige Verwirrung, Erregung, Erregung, Verschlimmerung schizophrener Symptome
Ungewöhnlich (0.,1% bis 1%): Albträume, Dysphorie, katatonische Erregung, mentale Abstumpfung/Verlangsamung
Selten (0,01% bis 0,1%): Psychotische Symptome, katatonische Zustände
Häufigkeit nicht berichtet: Schlaflosigkeit, veränderte Stimmung, verändertes Bewusstsein
Augen
Akkommodationsstörung war mit anticholinergen Wirkungen dieses Arzneimittels verbunden.
Augenablagerungen traten im vorderen Augensegment durch Arzneimittelansammlung auf; Die Ablagerungen hatten jedoch normalerweise keinen Einfluss auf das Sehvermögen.
Häufig (1% bis 10%): Verschwommenes Sehen, Photophobie, Hornhaut – /Augenablagerungen, Miosis und Mydriasis
Gelegentlich (0.,1% bis 1%): Optikatrophie, Linsentrübungen, pigmentäre Retinopathie, Niederschlag/Verschlimmerung des Engwinkelglaukoms
Häufigkeit nicht berichtet: Okulogyrische Krise, Augenveränderungen, Akkommodationsstörung
Urogenital
Häufig (1% bis 10%): Harnverhalt / Zögern, Priapismus, Ejakulationsstörungen / Impotenz
Ungewöhnlich (0.,1% bis 1%): Amenorrhoe, Inkontinenz, Stillzeit und mäßige Brustvergrößerung (weibliche Patienten)
Häufigkeit nicht berichtet: Galaktorrhoe, Oligomenorrhoe, erektile Dysfunktion, weibliche sexuelle Erregungsstörung
Laktation und Brustverstopfung bei weiblichen Patienten traten bei großen Dosen auf.
Harnverhalt war mit anticholinergen Wirkungen dieses Arzneimittels verbunden.
Dermatologisch
Häufig (1% bis 10%): Kontaktdermatitis, Lichtempfindlichkeit / Lichtempfindlichkeitsreaktion, Urtikaria / makulopapulöse / petechiale oder ödematöse Reaktion
Gelegentlich (0.,1% bis 1%): Hautpigmentierung, exfoliative Dermatitis, toxische epidermale Nekrolyse
Häufigkeit nicht gemeldet: Allergische Dermatitis, Hautausschläge
Postmarketing-Berichte: Angioneurotisches Ödem
Metabolisch
Häufig (1% bis 10%): Beeinträchtigte Glukosetoleranz, Hyperglykämie, Gewichtszunahme
Ungewöhnlich (0,1% bis 1%): Hypoglykämie, Wasserretention
Postmarketing-Berichte: Hypertriglyceridämie, Hyponatriämie, gesteigerter Appetit
Kardiovaskulär
Ungewöhnlich (0.,1% bis 1%): Arrhythmien, hypertensive Krise, AV-Blockade, ventrikuläre Tachykardie/Tachykardie, QT-Verlängerung und-flimmern, Ödeme, labiler Blutdruck
Häufigkeit nicht gemeldet: Kammerflimmern, Torsade de pointes, Herzstillstand, plötzlicher Herztod, tiefe Hypotonie, peripheres Ödem, Venenembolie, tiefe Venenthrombose, Herzrhythmusstörungen (einschließlich ventrikulärer und atrialer Arrhythmien)
Herzstillstand kann mit dosis sowie vorbestehende Zustände (z. B. Herzerkrankungen, Alter, Hypokaliämie, gleichzeitige trizyklische Antidepressiva).,
Hypertensive Krise trat nach abruptem Entzug der Behandlung auf.
Orthostatische Hypotonie trat häufiger bei älteren und/oder volumenarmen Patienten auf und trat häufiger bei IM-Verabreichung auf.
Plötzlicher Herztod kann mit Ursachen kardialen Ursprungs zusammenhängen.
Endokrin
Häufig (1% bis 10%): Hypothalamische Effekte, Hyperprolaktinämie / erhöhte Prolaktinspiegel
Ungewöhnlich (0.,1% bis 1%): Gynäkomastie, starkes Schwitzen, falsch positive Schwangerschaftstests, unangemessene antidiuretische Hormonsekretion
Andere
Hyperthermie trat als Symptom des malignen neuroleptischen Syndroms auf.
Bei Patienten, die große Dosen intramuskulär erhielten, sind leichte Fieber aufgetreten.
Plötzlicher Tod kann mit Ursachen kardialen Ursprungs, Asphyxie, Krämpfen oder Hyperpyrexie zusammenhängen.
Häufig (1% bis 10%): Paradoxe Reaktionen, beeinträchtigte Thermoregulation / Temperaturregulationsstörung
Ungewöhnlich (0.,1% bis 1%): Hyperthermie, Hypothermie, maligne Hyperpyrexie
Häufigkeit nicht gemeldet: Plötzlicher Tod, Zittern, Drogenentzugssyndrom bei Neugeborenen
Respiratorisch
Häufig (1% bis 10%): Verstopfte Nase/Verstopfung, Atemdepression
Ungewöhnlich (0,1% bis 1%): Dyspnoe
Häufigkeit nicht gemeldet: Bronchospasmus, Lungenembolie/tödliche Lungenembolie
Postmarketing-Berichte: Asthma, Kehlkopfödem, Engegefühl im Hals, Asphyxie (Versagen des Hustenreflexes)
Lokale
Kontaktsensibilisierung ist bei Personen aufgetreten, die häufig mit diesem Medikament behandelt wurden.,
Häufig (1% bis 10%): Schmerzen an der Injektionsstelle, Injektionsabszess
Gelegentlich (0,1% bis 1%): Sensibilisierung der Kontakthaut
Immunologisch
Häufig (1% bis 10%): Positiver systemischer Lupus erythematodes (SLE) Zellen, antinukleärer Antikörper (ANA) positiver/erhöhter ANA-Titer
Hepatisch
Häufig (1% bis 10%): Cholestatischer gelbsucht
Ungewöhnlich (0,1% bis 1%): Leberverletzung, tödliche Leberverletzung, cholestatische/hepatozelluläre oder gemischte Leberverletzung
Häufigkeit nicht gemeldet: Progressive Leberfibrose
Muskel-Skelett –
Ungewöhnlich (0.,1% bis 1%): Erhöhte Kreatinphosphokinase, Muskelsteifigkeit/ – steifigkeit, Myoglobinurie/Rhabdomyolyse
Selten (0,01% bis 0,1%): Systemischer Lupus erythematodes
Häufigkeit nicht gemeldet: Torticollis, Trismus
Postmarketing-Berichte: Verlängerte, abnormale Muskelkontraktionen, Nackenmuskelkrämpfe
Erhöhte Kreatinphosphokinase, Muskelsteifigkeit und Myoglobinurie/Rhabdomyolyse sind Symptome des malignen neuroleptischen Syndroms.
Starrheit trat als Symptom des malignen neuroleptischen Syndroms auf.
Ungewöhnlich (0.,1% bis 1%): Glykosurie, akutes Nierenversagen
Überempfindlichkeit
Selten (0,1% bis 1%): Schwere allergische Reaktionen/allergische Reaktionen
Selten (0,01% bis 0,1%): Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen
Häufigkeit nicht gemeldet: Angioödem
Weitere Informationen
Konsultieren Sie immer Ihren Arzt, um sicherzustellen, dass die auf dieser Seite angezeigten Informationen für Ihre persönlichen Umstände gelten.
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