Wie fühlt sich Angst an und wie wirkt sie sich auf den Körper aus?

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Schwindel und Benommenheit sind mögliche Symptome der Angst.

Angst kann einen signifikanten Einfluss auf den Körper haben, und langfristige Angst erhöht das Risiko, chronische körperliche Erkrankungen zu entwickeln.

Die medizinische Gemeinschaft vermutet, dass sich in der Amygdala, einem Bereich des Gehirns, der emotionale Reaktionen steuert, Angstzustände entwickeln.,

Wenn eine Person ängstlich, gestresst oder verängstigt wird, sendet das Gehirn Signale an andere Körperteile. Die Signale kommunizieren, dass sich der Körper auf den Kampf oder die Flucht vorbereiten sollte.

Der Körper reagiert beispielsweise auf die Freisetzung von Adrenalin und Cortisol, die viele als Stresshormone bezeichnen.

Die Kampf – oder Fluchtreaktion ist nützlich, wenn Sie einer aggressiven Person gegenübersteht, aber weniger hilfreich, wenn Sie ein Vorstellungsgespräch führen oder eine Präsentation halten. Es ist auch nicht gesund, dass diese Reaktion langfristig anhält.,

Einige der Arten, wie sich Angst auf den Körper auswirkt, umfassen:

Atmung und Atemveränderungen

Während Angstphasen kann die Atmung einer Person schnell und flach werden, was als Hyperventilation bezeichnet wird.

Durch die Hyperventilation kann die Lunge mehr Sauerstoff aufnehmen und schnell um den Körper transportieren. Zusätzlicher Sauerstoff hilft dem Körper, sich auf den Kampf oder die Flucht vorzubereiten.

Hyperventilation kann dazu führen, dass Menschen das Gefühl haben, nicht genug Sauerstoff zu bekommen, und sie können nach Atem schnappen., Dies kann die Hyperventilation und ihre Symptome verschlimmern, darunter:

  • Schwindel
  • Ohnmacht
  • Benommenheit
  • Kribbeln
  • Schwäche

Reaktion des Herz-Kreislauf-Systems

Angst kann zu Veränderungen der Herzfrequenz und der Blutzirkulation im ganzen Körper führen.

Eine schnellere Herzfrequenz erleichtert die Flucht oder den Kampf, während ein erhöhter Blutfluss frischen Sauerstoff und Nährstoffe in die Muskeln bringt.

Wenn sich die Blutgefäße verengen, spricht man von Vasokonstriktion und kann die Körpertemperatur beeinflussen., Menschen erleben oft Hitzewallungen als Folge einer Vasokonstriktion.

Als Reaktion schwitzt der Körper, um sich abzukühlen. Dies kann manchmal zu effektiv sein und eine Person kalt machen.

Langfristige Angstzustände sind möglicherweise nicht gut für das Herz-Kreislauf-System und die Herzgesundheit. Einige Studien legen nahe, dass Angst das Risiko von Herzerkrankungen bei ansonsten gesunden Menschen erhöht.

Beeinträchtigte Immunfunktion

Kurzfristig verstärkt Angst die Reaktionen des Immunsystems. Längere Angstzustände können jedoch den gegenteiligen Effekt haben.,

Cortisol verhindert die Freisetzung von entzündungsfördernden Substanzen und schaltet Aspekte des Immunsystems aus, die Infektionen bekämpfen, wodurch die natürliche Immunantwort des Körpers beeinträchtigt wird.

Menschen mit chronischen Angststörungen können eher Erkältung, Grippe und andere Arten von Infektionen bekommen.

Veränderungen der Verdauungsfunktion

Cortisol blockiert Prozesse, die der Körper in einer Kampf-oder Flugsituation für nicht essentiell hält.

Einer dieser blockierten Prozesse ist die Verdauung. Außerdem reduziert Adrenalin den Blutfluss und entspannt die Magenmuskulatur.,

Infolgedessen kann eine Person mit Angstzuständen Übelkeit, Durchfall und das Gefühl haben, dass der Magen am Laufen ist. Sie können auch ihren Appetit verlieren.

Einige Untersuchungen legen nahe, dass Stress und Depressionen mit mehreren Verdauungskrankheiten zusammenhängen, einschließlich des Reizdarmsyndroms (IBS).

Eine Studie an ambulanten Patienten einer gastroenterologischen Klinik in Mumbai berichtete, dass 30-40 Prozent der Teilnehmer mit IBS auch Angstzustände oder Depressionen hatten.

Harnreaktion

Angst und Stress können die Notwendigkeit des Urinierens erhöhen, und diese Reaktion tritt häufiger bei Menschen mit Phobien auf.,

Die Notwendigkeit zu urinieren oder ein Verlust der Kontrolle über das Wasserlassen kann eine evolutionäre Grundlage haben, da es einfacher ist, mit einer leeren Blase zu fliehen.

Der Zusammenhang zwischen Angstzuständen und erhöhtem Harndrang bleibt jedoch unklar.


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